Klimawandel macht Druck

Neue Forschungen zeigen, dass die Erderwärmung die meteorologischen Extremereignisse verstärken.

Folge des Klimawandels ist unter anderem, dass sich Wetterextreme verstärken. Denn anhaltende Dürren, Hitzewellen, Starkregen oder extreme Stürme haben offenbar zur Folge, dass Landökosysteme wie Wälder, Grasland oder landwirtschaftliche Nutzflächen durch Fotosynthese pro Jahr etwa elf Milliarden Tonnen weniger Kohlenstoffdioxid aufnehmen als in einem Klima ohne solche Extremereignisse. Dies hat ein Team für Biogeochemie mithilfe von Satellitenbeobachtungen und bodennahen Messungen an rund 500 Orten weltweit ermittelt.
Die Treibhausgase, die jährlich durch Wetterextreme in der Luft bleiben, entsprechen zirka einem Drittel des gesamten, jährlichen Treibhausgasaustoßes, für den der Mensch verantwortlich ist. Ungefähr die gleiche Menge an Kohlenstoffdioxid nehmen die Landökosysteme pro Jahr auf und speichern es langfristig in Biomasse. Also könnten wir ohne Wetterextreme doppelt so viel Treibhausgas aus der Atmosphäre entfernen.

Und wenn die Extremereignisse künftig zunehmen, werden Wälder und andere Ökosysteme dem Menschen auch weniger beim Klimaschutz helfen können.

 

Bild: Public Domain via Wikimedia Commons

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