Steuer und Pfand auf Plastiktüten

Allein in der EU wurden  2010 95,5 Milliarden Plastiktüten in den Umlauf gebracht – das sind in Deutschland 10.000 Stück pro Minute.

Durch die eine Billion Plastiktüten weltweit pro Jahr werden ungefähr 60 Tonnen Kohlenstoffdioxidemissionen freigesetzt. Nicht nur der Treibhauseffekt wird durch die Tütennutzung verstärkt: viele Tüten landen im Meer, wo sie von Tieren gefressen werden, die dann anschließend  verhungern, da sie sich sattfühlen, aber die Tüten nicht verdauen können.

Die Grünen möchten das mit der Steuer von 22 Cent pro Tüte wird der Tütenkonsum verbessern: durch den gestiegenen Preis werden viele Menschen zur billigeren Mehrwegtüte oder einem Rucksack greifen.

Mit dem Geld soll die Erforschung biologisch abbaubarer Kunststoffe finanziert werden.

Die Grünen-Fraktionsvorsitzende im Europaparlament, Rebecca Harms fordert die Verschwendung von Einwegplastiktüten zu stoppen, denn tausende von Einwegplastiktüten landen im Meer und bedrohen das Meeresleben immer mehr.

 

Die EU diskutierte schon über ein generelles Verbot von Plastiktüten,
die EU-Kommission meinte aber, dass dies rechtliche Bedenken beinhalten würde. Zudem wären 17.500 Arbeiter bei 275 Produzenten arbeitslos.

Ende November (2011) forderte die Grüne schon Pfand auf Plastiktüten.
Dank des Pfandes würden dann Millionen von Plastiktüten wiederverwendet werden.

Quellen: www.welt.de, www.duh.de

Bild: von NavBack (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-2.5 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5)], via Wikimedia Commons

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