Versauerung der Ozeane

Wir Menschen haben mit der Industrialisierung ein sehr gefährliches Experiment begonnen, von dem wir die Folgen nur erahnen können. Mit dem massiven Ausstoß von CO2 sorgen wir dafür, dass die Erde sich erwärmt, aber auch dass die Ozeane versauern.

Im Meer leben kleine Schnecken (z.B. Pteropoden), die extrem wichtig für die Lebewesen in den Meeren sind, denn Fische und auch Wale fressen sie in Mengen, weswegen man sie auch in Fachkreisen „potato chips of the seas“ (Kartoffelchips der Meere) nennt.
In naher Zukunft dürfte auch ihnen der Klimawandel zu schaffen machen.

Der Grund dafür ist die Ozeanversauerung.

Die Ozeane nehmen einen großen Teil des Kohlenstoffdioxids aus der Atmosphäre auf und bilden im Wasser, vereinfacht gesagt, Kohlensäure. Dadurch sinkt der pH-Wert.

Schnecken und auch andere Lebewesen besitzen ein Gehäuse aus Kalk.
Eine Säure löst Kalk auf, was dazu führen wird, dass diese Lebewesen aussterben werden. Und nicht nur, dass sich das Gehäuse auflöst, sondern dass auch die Lebewesen kaum noch Kalk für den Gehäusebau erzeugen können. Die Konsequenzen für das Leben und die Nahrungskette im Meer sind noch unbekannt.

Derzeit beträgt der pH-Wert des Wassers in den Meeren noch 8,1. Es ist also noch eine Lauge. Doch mehr und mehr versauert das Wasser.

 

Bild: Von Liam Quinn from Canada [CC-BY-SA-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons

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