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Aktion PlastikPiraten

In den letzten Wochen waren wir Piraten im Auftrag der Regierung mit der Lizenz, Gummistiefel zu tragen! Wir haben Plastik gekapert, haben die Bleiche mit einem Stück Styropor besegelt und reiche Beute am Flussufer gemacht. Auf der Suche nach Nahrung fanden wir nur ein paar Bachmuscheln zwischen Bergen von Müll. Arrrrr!

Die Meere sind verdreckt. Wir in Bad Harzburg sitzen an einer Quelle der Nordsee, der Bleiche. Angeregt durchs Projekt PlastikPiraten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung haben wir erforscht, ob die Verschmutzung der Wattenmeere (z.B. mit Plastik) schon in Bad Harzburg beginnt. Dabei befanden wir uns in bester Gesellschaft: Das Projekt lief bundesweit nach einheitlichen wissenschaftlichen Standards.

Vor Antritt der Kaperfahrt fertigten wir eine Karte zum Flussverlauf hinterm danebenliegenden Jugendzentrum an. Wir schickten unsere Styroporyacht auf die Reise und stoppten genau, wie lange sie für 20 Meter Flussstrecke brauchte. Auf der Fahrt begegneten ihr exotische Pflanzen- und Tierarten wie Gammarus sp., Hydropsyche sp. oder Quercus robur. Kein Wunder bei einer biologischen Gewässergüte zwischen I und II.dsc_3438dsc_3629

An Land gegangen, robbten wir durchs Unterholz. Auf der Suche nach Spuren von Umweltsündern machten wir Beute in Form von Baumarktpropaganda, Essensresten und sogar einer Batterie. Alles, was wir an Müll fanden, wurde genau vermessen, abgezeichnet und anschließend fachgerecht entsorgt.

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Nach mehreren arbeitsreichen Stunden im recht frischen Novembernebel hinterließen wir ein sehr sauberes Flussstück. Unsere Heldentaten wurden nur dadurch geschmälert, dass die Bad Harzburger Bürger uns nicht sonderlich viel Arbeit gegönnt hatten. An der Bleiche ist die Wasserwelt halt noch in Ordnung!

Unsere erhobenen Daten im Vergleich mit allen anderen Teilnehmergruppen unter https://www.wissenschaftsjahr.de/2016-17/mitmachen/junge-wissenschaftsinteressierte/plastikpiraten.html

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