Umweltfreundlich lesen mit E-Books

Ein E-Book-Reader ist eine Art digitale Bibliothek, mit der sich Bücher lesen lassen, ohne dass sie erst gedruckt werden müssen.

Bücher lassen sich online kaufen, zum Beispiel bei Amazon, oftmals sogar direkt auf dem Gerät. E-Books sind oft etwa 20 % billiger als die gedruckte Version. Die Kosten für einen E-Book-Reader liegen inzwischen bei 50 € aufwärts.

E-Book-Reader funktionieren oft mithilfe elektronischer Tinte, sodass nur beim Umblättern ein nennenswerter Stromverbrauch entsteht. Laut Herstellerangaben lässt sich so bis zu 14 000 mal umblättern, bevor der Akku wieder aufgeladen werden muss.

Da ein E-Reader elektronisch ist, entstehen die größten Umweltschäden bei der Produktion und Entsorgung, 99 % der Treibhausgasemissionen entstehen hier.

Insgesamt sollen laut Studie 8 kg Kohlenstoffdioxidemissionen freigesetzt werden – ausgegangen wird hier von einem Leser, der sein Gerät 3 Jahre lang nutzt – , davon 98,7 % bei der Produktion, 0,004 % bei der Distribution (Transport), 4,5 % bei der Nutzung und 0,7 % bei der Entsorgung. (Von der Gesamtsumme werden 4 % abgezogen.)

Bei einem gedruckten Buch entstehen, wenn man von einer Privatperson, die 10 Bücher mit 200 Seiten in der Größe Din A5 im Jahr liest, ausgeht, 11 kg Kohlenstoffdioxidemissionen, davon 92,6 % bei der Papierherstellung. Bei Recyclingpapier sind dies nur 8,6 kg Emissionen.

Das bedeutet, dass es sich ab 22 Büchern bzw. 28 Büchern aus Recyclingpapier lohnt, einen E-Book-Reader mit eInk-Display zu kaufen, wenn man die Kohlenstoffdioxidemissionen betrachtet. Für jemanden, der sein Gerät 3 Jahre lang nutzt und durchschnittlich 10 Bücher pro Jahr liest, ist ein E-Book-Reader also empfehlenswert.

Quelle: Studie gefunden auf oeko.de

Bild: von Intel Free Press [CC-BY-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons

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